Top 5 Zahlungs­methoden für WooCommerce

Ein Produkt online zu verkaufen, bedeutet auch, auf verschiedenen Wegen das Geld der Kunden zu kassieren. Es gibt eine Menge Lösungen in Form von Online-Gateways, mit denen Sie die Verkäufe Ihres Stores abwickeln können. Aber Vorsicht! Wenn Sie sich für die falschen entscheiden, könnten Ihre Verkaufszahlen in den Keller gehen. 

Wenn sie WooCommerce nutzen, haben Sie Zugang zu allen grossen Online-Bezahlmöglichkeiten. Sie brauchen nicht mehr zu tun, als herauszufinden, welche am bequemsten ist, sowohl für Ihre Kunden als auch für Sie. Dies ist ein Weg, das Potential Ihres Stores voll auszuschöpfen.

In diesem Artikel sprechen wir darüber, was Payment Gateways überhaupt sind und wie Sie das für Ihren Store geeignete finden. Danach stellen wir fünf Payment Gateways für WooCommerce vor, die sich ganz einfach mit WordPress integrieren lassen. In diesem Sinne: An die Arbeit!

Was Payment Gateways sind (und wie Sie die beste Lösung für sich finden)

Es gibt jede Menge Wege, ein Produkt zu bezahlen, das Sie online kaufen. Die mit Abstand billigsten Lösungen sind die Vorauskasse per Banküberweisung und die Barzahlung bei Lieferung oder Abholung (je nachdem, was Sie verkaufen). Allerdings ist die am meisten verbreitete Bezahlmethode die Nutzung der Kredit- oder EC-Karte, obwohl auch viele andere Methoden zur Verfügung stehen. Unabhängig davon, für welche Bezahlmethode Sie sich entscheiden, die meisten Online-Stores verbuchen das Geld nicht selbst. Stattdessen nutzen sie Payment Gateways, die sich um die Bezahlung eines jeden Verkaufs und um den Transfer des Geldes kümmern.

Um es vorweg zu nehmen: Keiner dieser Bezahldienste ist kostenlos zu nutzen. Bevor Sie andere Faktoren unter die Lupe nehmen, recherchieren Sie vorher genau, was es Sie kostet, wenn Sie Ihre Bezahlungen über ein bestimmtes Gateway verarbeiten.

Hier sind einige der Kosten, die auf Sie zukommen:

  • Die Anschaffungskosten für die Extension oder das Plugin
  • Die Anmeldegebühren für das Gateway
  • Monatliche oder jährliche Gebühren für die langfristige Nutzung
  • Transaktionsgebühren (üblich ist ein Prozentsatz des Gesamtumsatzes)
  • Gebühren für strittige oder abgelehnte Transaktionen

Da WordPress und WooCommerce grundsätzlich kostenlos sind, kann es sein, dass Sie sich erst ein wenig daran gewöhnen müssen, auch Tools in Betracht zu ziehen, die einen kleinen Teil vom Gewinn abknabbern.

Wenn wir über Payment Gateways sprechen, gibt es allerdings keine kostenlose Lösung. Nehmen Sie sich also etwas Zeit, darüber nachzudenken, inwiefern sich die zusätzlichen Kosten auf Ihren Gewinn und den Cash-Flow Ihres Unternehmens auswirkt.

Es kann durchaus sein, dass Sie die Preisstruktur Ihrer Produkte ein wenig anpassen müssen, um die Kosten für ein Mehr an Sicherheit und Effizienz zu kompensieren, die mit der Nutzung eines Payment Gateways einhergehen.

Darüber hinaus sollten Sie Ihre Zielgruppe genau analysieren: Einige der Bezahldienste akzeptieren nur bestimmte Arten von Gateways, deren Einsatz sich auf spezifische Regionen der Welt beschränkt. Sie sollten sich für ein Gateway entscheiden, das die beliebtesten und am meisten genutzten Bezahlformen Ihrer Zielgruppe unterstützt.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Frage, wie einfach sich das Gateway in WooCommerce integrieren lässt. Die meisten beliebten Bezahldienste unterstützen die Integration in WooCommerce. Es lohnt sich also, genau zu vergleichen.

Top WooCommerce-Payment-Gateways für WordPress

Für jedes der unten aufgeführten Payment Gateways stellen wir ein WordPress-Plugin vor, dass Sie nutzen können, um das Gateway in ihre Plattform zu integrieren. Vergessen Sie dabei aber nicht, dass Sie zuallererst WooCommerce installieren müssen, damit diese Plugins funktionieren können.

1. Paypal

 

PayPal ist mit Abstand der beliebteste und am meisten genutzte Online-Bezahldienst der Welt und das gilt für die meisten Arten von Stores. Derzeit verfügt das Unternehmen über mehr als 200 Millionen registrierte Kunden und unterstützt 20 verschiedene Währungen. Darüber hinaus ist der Service unglaublich einfach in der Nutzung.

Von der geschäftlichen Seite steht Ihnen der PayPal Pro Bezahldienst zur Verfügung, der Zahlungen von Kunden mit oder ohne PayPal-Konto abwickelt.

Hinsichtlich Ihres WooCommerce-Stores gibt es keinerlei Gründe, warum Sie PayPal nicht in die Liste der verfügbaren Zahlungsmöglichkeiten aufnehmen sollten. Ihnen stehen etliche gute Plugins zur schmerzfreien Integration in Ihren Store zur Verfügung, unter anderem PayPal Express Checkout.

Kosten

Einrichtung: 0
Monatlich: 0
Kündigung: jederzeit
Transaktionen: 3,4% + 0,55 CHF pro Transaktion (die Summe reduziert sich mit steigenden Umsätzen, siehe hier: https://www.paypal.com/ch/webapps/mpp/paypal-fees).

 

2. Stripe

 

Bei Stripe handelt es sich um den Hauptkonkurrenten von PayPal wenn es darum geht, Online-Zahlungen zu verarbeiten und es nicht schwierig, zu erkennen, warum das so ist. Für den Kunden gibt es keine Unterschiede. Der Prozess des Geldtransfers funktioniert genau gleich. Für Geschäftsinhaber allerdings kommt Stripe mit einigen Vorteilen gegenüber PayPal.

Beispielsweise unterstützt Stripe wiederkehrende Zahlungen. Das macht den Bezahldienst zu einer exzellenten Wahl, wenn Sie über Ihren Woo-Commerce-Store digitale Dienstleistungen anbieten.

Darüber hinaus ist der Kundenservice von Stripe besser als beim Konkurrenten PayPal. Der einzige Nachteil von Stripe ist, dass er nur Geschäftsleuten in einer begrenzten Anzahl von Ländern zur Verfügung steht. Wenn Sie Ihren WooCommerce-Store aus der Schweiz heraus betreiben, kann Stripe eine äusserst interessante Alternative zu PayPal sein. Die beste Möglichkeit, Stripe in WooCommerce zu integrieren, ist die kostenlose Stripe-Extension, die von den Entwicklern von WooCommerce programmiert wurde.

Kosten
Einrichtung: 0
Monatlich: 0
Kündigung: jederzeit
Transaktionen: 2,9% + 0,30 CHF pro Transaktion (siehe hier: https://stripe.com/en-ch/pricing#pricing-details)

 

3. PostFinance Checkout

 

Die relativ neue Bezahllösung PostFinance Checkout bietet alle wichtigen Schweizer Bezahlmethoden aus einer Hand und lässt sich problemlos in jeden WooCommerce-Shop integrieren. Die Bezahlmöglichkeiten beinhalten: Die PostFinance Card, PostFinance E-Finance, TWINT, Visa und Master Card.

Anders als bei PayPal oder Stripe dauert es allerdings ein wenig, bis dieser Bezahldienst letztendlich eingesetzt werden kann. Laut PostFinance kann es bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen, bevor Sie die erste Zahlung akzeptieren können, da Sie einen Vertrag direkt mit PostFinance abschliessen müssen.

Wir glauben, dass diese Lösung eine der besten ist, die derzeit auf dem Markt sind – wenn da nicht die Kosten wären:

Plugin: 249 CHF + MWST
Monatlich: 15 CHF + MWST
Transaktionen: 2,9% pro Transaktion (für einen Umsatz von weniger als 9.999 CHF pro Monat)
Kündigung: Die Kündigungsfrist beträgt einen Monat.

Weitere Infos siehe: https://www.postfinance.ch/de/unternehmen/produkte/debitorenloesungen/postfinance-checkout.html

 

4. Twint

Twint ist ein so einfacher Weg, seine Waren im Web zu bezahlen, dass der Vorgang fast zum Vergnügen wird. Daher empfehlen wir definitiv, diesen Bezahldienst in Ihren Webshop zu integrieren. Dafür stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung (z.B. PostFinance Checkout aus #3). Wir haben die besten Erfahrungen mit der Mamadev.ch-Extension gemacht. https://www.mamedev.ch/downloads/twint-for-woocommerce-2/?lang=en

Kosten
Einrichtung: 0 (optional 50 CHF für den Installations-Service)
Plugin: 99 CHF pro Jahr (30% Rabatt bei Erneuerung des Abonnements)
Monatlich: 0
Kündigung: jederzeit
Transaktionen: 1,3% pro Transaktion
Weitere Infos: https://www.twint.ch/content/uploads/2017/03/Payment-Vertrag-Portal-DE.pdf

 

5. Wallee

Wallee ist eine unserer Lieblingsalternativen, da es zwar über die dieselben Vorteile wie PostFinance Checkout verfügt, diese aber zu besseren Konditionen anbietet (siehe Transaktionsgebühren). Das Basispaket kostet 19,95 CHF pro Monat und beinhaltet bis zu zehn verschiedene Bezahlmethoden, unter anderem Kreditkarten (Visa, Amex, Master Card), PostFinance, Rechnungserstellung mit Powerpay und Twint.

Es gibt keine Einrichtungs- oder Installationskosten und Sie müssen ein Plugin weder kaufen noch regelmässig erneuern. Wenn Sie gerade dabei sind, ein Geschäft aufzubauen und auf jeden Cent angewiesen sind, würden wir allerdings dazu raten, einen Anbieter zu wählen, der überhaupt keine monatlichen Gebühren verlangt (wie PayPal und Stripe).

Kosten
Einrichtung: 0
Plugin: 0
Monatlich: 19,95 CHF (Basisplan)
Kündigung: jederzeit
Transaktionen:

– Visa und Mastercard: 1,7% + 0,18 CHF pro Transaktion
– Amex: 2,6% + 0,18 CHF pro Transaktion
– PostFinance Card: 1,9% + 0,18 CHF pro Transaktion

– Rechnung mit Powerpay: 0,9% + 0,18 CHF pro Transaktion
– Twint: 1,3% + 0,18 CHF pro Transaktion

Weitere Infos: https://app-wallee.com/de-ch/pricing/ch 

 

Abschliessende Worte

Wenn Sie Ihren Kunden beim Betreten Ihrer Webseite bis hin zum Bezahlvorgang eine angenehme Erfahrung bieten möchten, dann setzen Sie auf WooCommerce mit einer der oben genannten und funktionsreichen Payment-Gateway-Erweiterungen.

In kürzester Zeit haben Sie einen schnellen, einfachen und sicheren Weg, um Kundenzahlungen an Ihr Unternehmen zu akzeptieren.