Vor kurzem hatte ich die Gelegenheit, am WordCamp Europe 2025 in Basel teilzunehmen, und ich möchte gerne einige Highlights und Eindrücke dieser inspirierenden Veranstaltung teilen.
Gleich zu Beginn hat mich die Grösse und das Engagement der Community beeindruckt: Über 2000 Teilnehmende waren vor Ort und verdeutlichten eindrucksvoll, wie bedeutsam WordPress als Content-Management-System heute ist. Aktuell laufen beeindruckende 43 % aller Websites weltweit auf WordPress – ein klares Zeichen dafür, dass unsere Entscheidung, auf diese Plattform zu setzen, genau richtig war.
Besonders spannend fand ich die intensiven Diskussionen rund um das Thema Accessibility, das aufgrund des neuen European Accessibility Acts ab Ende Juli noch wichtiger wird. Ein Vortrag, der mich tief beeindruckt hat, war von Virginia Ciambriello. Virginia lebt mit Epilepsie und schilderte eindrucksvoll, wie digitale Barrieren ihren Alltag erschweren können. Beispielsweise können stark animierte Websites für Menschen mit visuellen Beeinträchtigungen erhebliche Hindernisse darstellen. Rund 27 % aller Menschen in der EU leben mit einer Beeinträchtigung – diese Zahl machte mir bewusst, wie wichtig es ist, Websites nicht nur optisch ansprechend, sondern auch zugänglich und benutzerfreundlich zu gestalten. Natürlich betrifft das nicht alle unsere Kunden direkt – dennoch geht es hier nicht nur um gesetzliche Vorgaben, sondern vor allem um Menschen und ihre Bedürfnisse!
Ein weiterer Vortrag, der meine Sichtweise verändert hat, kam von Noel Tock, der über die Bedeutung von Open Source sprach. Er betonte, dass Open-Source-Technologien, wie WordPress, in Krisengebieten eine essenzielle Rolle spielen können. Ein konkretes Beispiel war die Ukraine, wo kommerzielle Plattformen wie „Buy me a coffee“ oder Patreon während der Krise ihre Dienste eingestellt haben. Im Gegensatz dazu bot WordPress den Menschen dort eine stabile, unabhängige Plattform. Diese Einsichten verdeutlichen, dass Open Source nicht nur Kostenvorteile bietet, sondern Freiheit und Unabhängigkeit ermöglicht.
Besonders gefreut habe ich mich über den Talk von Charlotte Bax, der sich mit digitaler Nachhaltigkeit beschäftigte. Nachhaltigkeit liegt mir persönlich sehr am Herzen, und Charlottes Impulse haben mich dazu motiviert, noch genauer hinzuschauen, wie wir unsere Webdesign-Projekte nachhaltiger gestalten können. Schnelle und schöne Websites sind wichtig, aber ebenso zählt es, die digitale Umweltbelastung möglichst gering zu halten. Neues dazu kommt bald!
Mein persönliches Fazit des WordCamp Europe ist durchweg positiv: Es war eine wertvolle Erfahrung, voll neuer Ideen und Perspektiven, die ich nun direkt in unsere Agenturarbeit integrieren werde.
Zum Beispiel: